Die Differenzdruckmessung von Wohn-, Gewerbe- und Industriebauten umfasst:

  • Flächen- und Volumenberechnungen auf Grundlage von vorliegenden Plänen.
  • Normgerechte Präparation von Öffnungen.
  • Prüfung sämtlicher Räume auf größere Lufteinströmstellen bei Unterdruck innerhalb der Gebäudehülle.
  • Durchführung der Messreihe im Unter- und Überdruckverfahren.
  • Ermittlung der Kennwerte, wie Luftwechselrate n50
  • Erstellung eines Messprotokolls mit Zertifikat bei Einhaltung der normierten Grenzwerte.
  • An- und Abfahrt 

 

Welche Vorteile bringt die Prüfung?

  • Energieeinsparung                                                        Die luftdichte Gebäudehülle hilft den Energieverbrauch zu verringern. Bis zu 20% der Heizkosten können eingepart werden.
  • Vermeidung vom Bauschäden                                    Behebung von Ausführungsmängeln und daraus resultierende Undichtheiten. Vor allem im ausgebauten Dachbereich können Durchfeuchtungen zu Bauschäden führen.
  • Wertsteigerung                                                              Ein Dichtigkeitsnachweis belegt die Qualität der Bauausführung.
  • Schallschutz und Geruchsbelästigung                           zwischen den Wohneinheiten und nach außen wird gewährleistet.
  • Behaglichkeit                                                                 Die Bildung von "Kaltluftseeen" und Zuglufterscheinungen können vermieden werden.

Wie funktioniert eigentlich der Blower-Door-Test ?

Die Messung kann bei sämtlichen Wohn-, Zweck- und Gewerbebauten mit einer  luftichten Gebäudehülle durchgeführt werden. Sowohl für Neubauten, als auch im Bestand ist die Qualitätsprüfung der Gebäudehülle ein wichtiger Bestandteil und Berechnungsgrundlage für moderne Energiekonzepte. Das Zertifikat ist Nachweis für die Förderung durch die KfW.

Hohe Energiepreise unterstreichen die Notwendigkeit des energieeffizienten Bauens und Sanierens. Der Gesetzgeber fordert im Rahmen umweltpolitischer Maßnahmen die Luftdichtheit der Gebäudehülle für jede neu erstellte oder sanierte Immobilie. Energetische Maßnahmen, wie beispielsweise der Einbau moderner Heizsysteme, Fenster oder Dämmung der Gebäudehülle erreichen ihr Potenzial erst, wenn unerwünschte Leckagen minimiert werden.

Durch eine Leckageortung im Rohbauzustand lässt sich die Qualität der geplanten Dichtheitsebene und sämtliche Anschlüsse prüfen. Leckagen können vor der Montage von Beplankungen, besonders in ausgebauten Dach-geschossen, nachgebessert werden. Durchfeuchtungen von Dämmstoffen können so vermieden werden.

Grundvoraussetzung  -  die Gebäudehülle muss fertiggestellt sein!

  • Außenwandflächen verputzt (ggf. nur einseitig)
  • die Dampfbremse bei ausgebauten Dachgeschossen ist fertiggestellt und die Tragkonstruktion für Beplankungen montiert.
  • Fenster und Fenstertüren sind fertig eingebaut. Falls z.B. die Haustüre noch nicht montiert wurde kann der Ventilator hier eingesetzt werden. Voraussetzung ist, dass eine Abmessung von etwa 220x100 nicht überschritten wird und die Leibungen eben / glatt sind.

Präparation des Gebäudes - temporäre Abdichtung von

  • Abwasserleitungen, an welchen keine sanitäre Installation angeschlossen ist.
  • Außenwanddurchlässen zentraler Lüftungsanlagen
  • Außenwanddurchlässen denzentraler Lüftungsgeräte oder Nachströmöffnungen
  • Abluftventilatoren
  • Rauchrohranschlüsse zur Installation von Kaminöfen

Messung und Auswertung

  • Normgerechte Messreihe im Unter- und Überdurckverfahren
  • Ermittlung der Luftwechselrate n50  1/h. Der Wert steht für den stündlichen Luftvolumenstrom bei 50 PA Druckdifferenz, bezogen auf das absichtlich beheizte Volumen innerhalb der Gebäudehülle. Die Richtwerte nach GEG betragen 3,0 1/h für Gebäude ohne Lüftungsanlage, 1,5 1/h für Gebäude mit Lüftungsanlage und 0,6 1/h für Passivhäuser.
  • Auswertung und Bericht mit Zertifikat bei Einhaltung der normierten Grenzwerte.